Füttern allein reicht nicht!
Bei den frei lebenden Hunden und Katzen in Süd- und Osteuropa handelt es sich um die verwilderten Nachkommen nicht kastrierter Haustiere und vieler ausgesetzter Tiere.
Diese Tiere sind permanentem Stress ausgesetzt: Dem Straßenverkehr, Parasiten, Futtersuche, Revierkämpfe, Verfolgung durch Menschen und vielem mehr. Ihr Immunsystem ist schwächer und dadurch sind die Katzen und Hunde anfälliger für Krankheiten.
Auch in Spanien und in Italien gehören sie zum Straßenbild und viele Behörden – sogar Besitzer von Hotel- und Apartmentanlagen – lösen dieses Problem meist auf eine schnelle Art und Weise: Die Tiere werden vor Ort vergiftet, erschossen oder eingefangen und dann getötet. Der Erfolg dieser grausamen Maßnahmen ist nur kurzfristig, denn andere Tiere rücken in das frei gewordene Gebiet nach, für sie ist nun mehr Nahrung vorhanden. Die Population an diesem Ort erholt sich also schnell wieder.
Die Kastration dieser verwilderten Tiere ist unser zentrales Anliegen denn es ist die einzig effektive und legale Möglichkeit, der unkontrollierten Fortpflanzung und dadurch ihrer Verelendung entgegen zu wirken.
Deshalb unterstützen wir unsere Tierschutz-Partner bei der Umsetzung von Kastrations-Aktionen.
Der Ablauf einer Kastrationsaktion:
- Die Tiere werden von den Tierschützern eingefangen (zum Teil mit speziellen Hunde- und Katzenfallen) und in eine Tierklinik gebracht.
- Dort werden die Tiere untersucht, kastriert, markiert, bekommen ein Langzeit-Antibiotikum und werden gegen Parasiten behandelt.
- Sobald die Tiere wieder wach und munter sind und sich selbst überlassen werden können, werden sie in ihr gewohntes Umfeld zurück gebracht (siehe auch Projekte und Berichte).
Die Kastration und die Nachversorgung kosten durchschnittlich
bei einer Katze 60,- €
bei einem Hund 100,- €
abhängig vom jeweiligen Projekt, der jeweiligen Tierklinik und dem Geschlecht des Tieres. Bei Hündinnen spielt auch die Größe eine Rolle.